Neue App "Too good to go"

Stadt Essen gegen Food Waste

Viele Lebensmittel landen tagtäglich im Müll. Um dies zu ändern, ist die Stadt Essen der Initiative „Städte gegen Foodwaste“ beigetreten. Mit konkreten Maßnahmen soll die Verschwendung von Lebensmitteln bekämpft werden.

Im Mittelpunkt der Aktionen gegen Food Waste steht die Förderung der Umverteilung von überschüssigen Lebensmitteln und die Aufklärungsarbeit von Bürgerinnen und Bürgern, um auf diese Weise einen Beitrag für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu leisten.

Vielfältige Aktivitäten

In einem ersten Schritt wollen die Essener Initiatoren gemeinsam mit Erzeugern, Gastgewerbe und Handel analysieren, welche Aktivitäten es bereits gibt. In Essen gibt es bereits eine Vielzahl von Initiativen. Die „Essener Tafel“ ist seit vielen Jahren aktiv und holt überschüssige Lebensmittel in Betrieben ab. Mithilfe der App „Too good to go” bieten einige Betriebe ihre Reste zu reduzierten Preisen an. Auch die Initiative Foodsharing sorgt dafür, dass abgelaufene Lebensmittel an Privatpersonen weiterverteilt werden.

Synergie-Effekte heben

Mit dem Beitritt zu der deutschlandweiten Initiative „Städte gegen Foodwaste“ will die Grüne Hauptstadtagentur der Stadt Essen den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung durch Aufklärung und mehr Beteiligung im Bewusstsein der Essener angehen. Aber auch Synergie-Effekte sollen gehoben werden: Die Partnerstädte – neben Essen zehn weitere Großstädte – wollen voneinander lernen. Sie verstehen das Netzwerk als Austauschplattform, um Erfahrungen zu teilen und das Thema deutschlandweit voranzutreiben. Auf diese Weise sollen Ressourcen geschont und Treibhausgase vermieden werden, die bei der Lebensmittelproduktion entstehen.

Nach Angaben der Initiative „Städte gegen Foodwaste“ wird mehr als ein Drittel der Lebensmittel weltweit verschwendet. Ein Großteil der Verschwendung in der EU findet in den Städten statt.

 

(veröffentlicht am 23.03.2022)