Strom vom (Solar-)Dach!
Stadt Essen fördert private Photovoltaik-Anlagen
Rund 2.500 Photovoltaik-Anlagen gibt es auf den Dächern im Essener Stadtgebiet. Damit werden jährlich rund 24.000 Megawattstunden Strom erzeugt, die in etwa 6.000 durchschnittliche Haushalte mit grüner Energie versorgen können.
Bei der Nutzung von Sonnenenergie ist durchaus noch viel Luft nach oben. Die Stadt Essen hat nun im Rahmen ihres Aktionsplans Klimaschutz 2020 das Förderprogramm „Solarenergie für Essen“ aufgelegt. Es soll privaten Hauseigentümern, kleinen und mittleren Unternehmen oder auch Stiftungen und Vereinen einen finanziellen Ansporn geben soll, ihre Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen und solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung auszustatten. Die Stadt Essen hofft so auf jährlich 800 neue Anlagen auf den Dächern im Stadtgebiet und eine entsprechende Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Bis zu 4.000 Euro Zuschuss und ein Sonderzins-Kreditprogramm
Wer ein bestehendes Gebäude oder einen Neubau mit einem Solardach ausstatten möchte, kann bis zu 4.000 Euro Zuschuss von der Stadt Essen bekommen. Die Höhe richtet sich nach der Größe der Photovoltaik-Anlage. Bei einer Leistung von 1-2 kWp (Kilowattpeak ist die Spitzenleistung der Anlage in Watt) sind es beispielsweise 500 Euro, bei größeren Anlagen von 10 bis 40 kWp sind es 100 Euro je angefangener kWp – maximal jedoch 4.000 Euro. Einen weiteren Bonus von 100 Euro je angefangener Kilowattpeak gibt es bei der erstmaligen Installation auf einem Gründach oder an der Fassade eines Gebäudes. Für solarthermische Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung werden zusätzlich zwischen 700 und 1.000 Euro gefördert.
Neben dem Förderprogramm hat die Sparkasse Essen ein Sonderkreditprogramm für die Solar-Offensive der Stadt aufgelegt: Bei einem Zins von 0,99 Prozent werden bis zu 20.000 Euro finanziert.
Für wen lohnt sich das Förderprogramm?
Auf der Projektseite der städtischen Homepage gibt es neben den gesamten Förderrichtlinien und dem Antragsformular wertvolle Links für Interessenten. Neben einer Erstberatung gibt es Tipps zu steuerlichen Folgen einer Installation, zu Handwerkern und zum digitalen Solarkataster, das mit wenigen Mausklicks jedes Essener Dach sofort auf seine grundsätzliche Eignung prüft.
(veröffentlicht am 06.01.2022)