Solar-Offensive: Stadt Essen investiert in Klimaschutz
Die Anzahl der Photovoltaikanlagen in Essen wächst kontinuierlich. Seit Beschluss des Rates 2021 für den Start einer „Solar-Offensive“ in der Ruhrmetropole hat die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) in Kooperation mit der Stadtwerke Essen AG auf städtischen Gebäuden bereits eine Vielzahl von Anlagen installiert. Weitere befinden sich aktuell in Umsetzung oder sind in Planung.
Klimafreundliches Museum
Als erste große EVV-eigene Anlage wurde bereits im Sommer 2022 auf dem Dach des Museum Folkwang eine große Solaranlage in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern wandeln Kollektoren Sonnenstrahlen in Strom um. Die Anlage hat eine Leistung von 237 Kilowattpeak. Damit können rechnerisch rund 50 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.
Solar-Carport auf Messe-Parkplatz
Eine große Photovoltaikanlage soll auf dem Messe-Parkplatz P10 in Essen-Haarzopf entstehen. Für den Solar-Carport mit einer Gesamtfläche von 52.500 Quadratmetern und einer Leistung von etwa elf Megawattpeak liegt der EVV bereits eine Machbarkeitsstudie vor. Voraussichtlich 2025 soll die Anlage ans Netz gehen.
Solardächer auf Schulen und Kitas
Auch städtische Schulen und Kindertagesstätten werden sukzessive mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In Planung bzw. Umsetzung befinden sich aktuell Solardächer u.a. auf dem Berufskolleg Essen Ost, auf der als Passivhaus konzipierten Grundschule Haarzopf und der nach den modernsten baulichen und energetisch nachhaltigen Standards entwickelten Kita „Im Löwental“ in Essen-Werden.
Erneuerbare Energieversorgung für Sportanlagen und Bäder
Neben der im Frühjahr 2024 in Betrieb genommenen 475 Quadratmeter großen Solaranlage auf dem Dach des Regattahauses am Baldeneysee plant die EVV weitere Solardächer für Sportanlagen und Bäder mit hohem Energiebedarf. Noch in diesem Jahr soll das Freibad Dellwig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Weitere Solaranlagen sollen unter anderem im Freibad Steele, im neuen Stadtbad Borbeck und im Sportbad am Thurmfeld im Nordviertel errichtet werden.
Allbau-Liegenschaften erhalten PV-Anlagen
Mit Unterstützung der EVV hat der Allbau als größtes Essener Wohnungsunternehmen eine Photovoltaik-Strategie entwickelt. Bis zunächst 2028 wird der Allbau bis zu 4 Millionen Euro pro Jahr in den Ausbau von PV-Anlagen investieren. Den Start machte die Anlage auf der Hauptverwaltung in der Essener Innenstadt: 150 Kilowattpeak decken zu großen Teilen den eigenen Strombedarf. Ende 2023 startete der PV-Ausbau mit monokristallinen Solarmodulen auf den Dächern des zum Allbaubestandes gehörenden Isinger Feld, dem MeistersingerPark, mit insgesamt 14 Anlagen. Die Bruttoleistung dieser Anlagen beträgt insgesamt rund 515 Kilowattpeak, was dem Verbrauch mit Strom von ca. 200 Wohnungen entspricht. Künftig will der Allbau auf jedem neuen und jedem modernisierten Allbau-Gebäude Photovoltaik-Anlagen errichten.