Foto: Tero Vesalainen / iStock

Patientenaufklärung digital: Tablet statt Klemmbrett

Essener Alfried Krupp Krankenhaus setzt auf papierlose Prozesse

Ob in der Arztpraxis oder im Krankenhaus: Immer häufiger werden Tablets für Information und Patientenaufklärung eingesetzt. Die Vorteile: Digitalisierte Prozesse helfen im medizinischen Alltag, Zeit und Verwaltungsaufwände einzusparen; auch Patientinnen und Patienten profitieren durch digital verfügbare Informationen.

Neue Workflows

Vor jeder geplanten medizinischen Behandlung werden Patienten im Krankenhaus über ihre Therapie, Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. Mussten hierfür bislang seitenlange Papierbögen ausgedruckt werden, erfolgt die Aufklärung im Alfried Krupp Krankenhaus seit 2023 ganz einfach am Tablet. Das spart nicht nur Papier – die Daten können auch direkt in die Patientenakte übernommen werden und den Patienten auf Wunsch elektronisch zur Verfügung gestellt werden.

„Das Dokument kann nach erfolgter Aufklärung von Arzt und Patient rechtssicher auf dem Tablet unterschrieben und in die Akte gespeichert werden“, freut sich Silke Hoppe, Leitung IT, Medizintechnik und Zentrale Dienste im Alfried Krupp Krankenhaus. „Ein Ziel bei der Digitalisierung von Prozessen im Krankenhaus ist immer auch Zeitersparnis bei der Dokumentation. Diese Zeit kommt letztlich pflegerischen und ärztlichen Tätigkeiten zugute – und damit auch den Patienten. Die neuen Aufklärungsbögen sind dabei ein wichtiger Baustein.“

Patientinnen und Patienten profitieren

Die Vorteile für Patientinnen und Patienten: Sie können die digitalen Aufklärungsbögen Schritt für Schritt in ihrem Tempo ausfüllen und gehen besser vorbereitet in das Arztgespräch. Dadurch können sie den Erläuterungen der Ärztin oder des Arztes leichter folgen und gezielter nachfragen. Auch durch kurze Videos oder Computeranimationen können Verhaltenshinweisen beispielsweise vor einer CT- oder MRT-Untersuchung besser vermittelt werden. Zudem ist der Einsatz der neuen Software ortsunabhängig möglich, d.h. Patientinnen und Patienten können sich beispielsweise vor einem operativen Eingriff ganz in Ruhe bereits zuhause informieren.

(Stand: 04.07.2023)