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Nao hat eine Kamera auf der Stirn und motiviert die alleinlebende Monika Gottlob, sich zu bewegen. © EVV / Jochen Tack

Nao, Pepper & Co.: Pilotprojekt zu Robotik und Pflege gestartet

Gelungener Start für das Pilotprojekt e-Vita im Smart City-Handlungsfeld Robotik und Pflege: Ein halbes Dutzend Mieterinnen und Mieter der Essener Seniorenwohnungen im Peter Reise-Haus der GSE gGmbH haben zum Studienauftakt an einem Living Lab der Universität Siegen teilgenommen – und waren rundum begeistert von den neuen digitalen Assistenten Nao, Pepper & Co.

Denn die insgesamt drei Studientage waren nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Alltag, die jungen Älteren konnten die neuen digitalen Assistenten auch gleich kennenlernen, ausprobieren und ihr Feedback abgeben. Alle Studienteilnehmer eint der Wunsch, bei ihren alltäglichen Aktivitäten Unterstützung von einem virtuellen Coach zu erhalten: Sei es jemanden zu haben, der sie an ihre Morgengymnastik erinnert oder sie auffordert, spazieren zu gehen. Viele wünschen sich auch eine einfache Möglichkeit, Mobiltelefone zu bedienen und Nummern zu wählen, um beispielsweise mit der Familie oder Freunden zu chatten.

Aktives Altern durch virtuelles Coaching

Virtuelles Coaching, so der innovative Studienansatz der Universität Siegen, soll dazu beitragen, mithilfe von Smart-Living-Technologien, vertrauenswürdiger KI und maßgeschneiderter Dialoginteraktion ein aktives und gesundes Altern in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Mithilfe von virtuellem Coaching sollen ältere Erwachsene vor allem in die Lage versetzt werden, ihre eigene Gesundheit und ihre täglichen Aktivitäten besser zu managen.

Bei der GSE gGmbH, zu der unter anderem die Pflegeeinrichtung Gerhard-Kersting-Haus und das benachbarte Peter Reise-Haus in Essens Grüner Mitte gehören, haben die Initiatoren der Studie von der Universität Siegen offene Türen eingerannt. „Wir sind sehr interessiert an der Erprobung innovativer robotischer Systeme, die auf konkrete Anwendungsfelder ausgerichtet sind. Gemeinsam mit den Mietern unserer Seniorenwohnungen sowie mit Bewohnern und Personal unserer Pflegeeinrichtungen können wir Erfahrungen sammeln, wie das Pflegepersonal entlastet wird, aber vor allem die Selbständigkeit und das Wohlbefinden älterer Menschen und Pflegebedürftiger durch Mensch-Technik-Interaktion gestärkt werden können“, so Katja Seel, Abteilungsleiterin Stationäre Pflege bei der GSE gGmbH. Die Essener Studienteilnehmer waren ausgesprochen offen für Neues und auch bereit, notwendige Kritik zu äußern.

So geht es weiter

Die Essener Living-Lab-Ergebnisse fließen in die Entwicklung eines fortschrittlichen virtuellen Assistenten ein. Eine zweite Studie startet voraussichtlich im Frühjahr 2024 erneut in Kooperation mit der Uni Siegen, der GSE und der Smart City-Initiative CONNECTED.ESSEN. In dieser sogenannten Nachtwachenstudie sollen durch den Einsatz von digitalen Assistenten Bewohnerinnen und Bewohner weiter unterstützt werden.

Pilotprojekt zeigt Chancen von neuen Technologien

Dr. Silke Berger, Leiterin der Smart City-Initiative bei der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh (EVV): „Eine unserer Aufgaben ist es, Pilotprojekte zu initiieren, um Chancen von Technologien zu vermitteln. Deshalb freuen wir uns, Teil dieser internationalen Studie zu sein. Auch die jüngsten Studienergebnisse des Digitalverbands Bitkom geben uns recht: 83 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Tempo bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens und sieben von zehn Befragten wünschen sich auch mehr KI-Unterstützung im Gesundheitswesen.“

Das Pilotprojekt ist eine Kooperation der Smart City-Initiative CONNECTED.ESSEN, dem städtischem Sozialunternehmen GSE gGmbH und der Universität Siegen

Weitere Infos zur Studie der Universität Siegen: https://www.e-vita.coach/

Foto: © EVV / Jochen Tack

 

Kontakt:

Dr. Silke Berger,

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