Solar-Carport: Baubeginn für 2025 geplant
2025 soll eine große Freiflächen-Solarenergieanlage auf dem Messe-Parkplatz P10 in Essen-Haarzopf entstehen. Für den Solar-Carport mit einer Gesamtfläche von 52.500 Quadratmetern und einer Leistung von etwa elf Megawattpeak liegt bereits eine Machbarkeitsstudie vor. Die Anlage entsteht unter Federführung der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EVV) gemeinsam mit der Messe Essen und der Stadtwerke Essen AG und soll voraussichtlich 2025 ans Netz gehen.
Planungsphase mit verschiedenen Akteuren
In der Planungsphase wurden verschiedene Akteure beteiligt – darunter die Messe Essen, Planungs- und Umweltbehörden, die Grüne Hauptstadt Agentur, der Stromnetzbetreiber und die Stadtwerke Essen AG. Wesentliche umweltschutzrechtliche Aspekte wurden bereits extern begleitet bzw. befinden sich in Klärung. Die notwendige Sanierung der Gewässereinleitung zur Entwässerung des Parkplatzes sowie artenschutzrechtliche Belange stellen keine Hindernisse für das Projekt dar.
Aktueller Sachstand
Derzeit wird eine Absichtserklärung zwischen der Stadt Essen, der Messe Essen und der EVV abgestimmt, um die Voraussetzungen für eine Nutzung des Messeparkplatzes P 10 für das Projekt zu regeln. Der Netzanschluss soll über das Umspannwerk der Westnetz in Haarzopf erfolgen, eine entsprechende Anschlusszusage liegt bereits vor. Für das Projekt müssen die Vorgaben des aktuellen Bebauungsplans, insbesondere in Bezug auf Vegetation, Landschaftsbild, Entwässerung und die bestehende Infrastruktur berücksichtigt werden. Vorgesehen ist eine Nutzung des Parkplatzes ausschließlich für Pkw.
Kosten und Zeitplan
Das Investitionsvolumen für das Projekt wird auf 15 bis 20 Millionen Euro geschätzt. Geplant ist eine Finanzierung durch die EVV mit einer Fremdkapitalquote von voraussichtlich 70 Prozent. Gespräche mit der Sparkasse Essen über eine mögliche Fremdfinanzierung sowie über Konzepte für eine Bürgerbeteiligung wurden bereits geführt.
Die EVV beabsichtigt, die wesentlichen Planungen bis Ende des vierten Quartals 2024 abzuschließen. Derzeit läuft die Auswahl möglicher Projektpartner für Planung, Bau und Betrieb der Anlage. Im vierten Quartal 2024 sollen die notwendigen Beschlüsse der Gremien eingeholt und die Umsetzung beauftragt werden. Im Jahr 2025 soll dann voraussichtlich die Bauphase beginnen. Die Bauzeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und auf etwa sechs bis neun Monate geschätzt. Demnach wird die Inbetriebnahme der Anlage im Laufe des Jahres 2025 angestrebt.