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Logo Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV)
Nahmen die neue Solaranlage auf dem Dach des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs der Stadt Essen offiziell in Betrieb: Die Projektbeteiligten Jochen Sander (EVV), Dr. Frank Pieper (Stadtwerke Essen), Oberbürgermeister Thomas Kufen, Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, E.ON-Projektleiter Jürgen Hammelmann und Schulleiter Jörg Gleissner mit Studierenden.

Baustein der Energiewende im bundesweiten Modellprojekt SmartQuart

Auf dem Flachdach des Essener Heinz-Nixdorf-Berufskollegs ist im Beisein aller Projektbeteiligten eine neue Solaranlage in Betrieb genommen. Sie ist Teil des Reallabors „SmartQuart“ für intelligente Quartierslösungen, das Erzeugung und Verbrauch erneuerbarer Energien miteinander vernetzt.

Die Solaranlage mit 170 Modulen und mit einer Leistung von 76,5 Kilowatt-Peak (kWp) ging nach dreiwöchiger Errichtungszeit ans Netz. „Ich freue mich sehr, dass Essen als eine von insgesamt drei Städten im bundesweiten Modellprojekt SmartQuart Teil des Programms ‚Reallabore der Energiewende‘ ist“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Das Heinz-Nixdorf-Berufskolleg für Elektrotechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik der Stadt Essen, das jährlich 1.700 Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker, Informatikerinnen und Informatiker ausbildet, ist für das Modellprojekt geeignet wie kaum ein anderer Ort. Hier ist ein erfolgreiches Beispiel für Nachhaltigkeit und Klimaschutz entstanden, das beispielhaft zeigt, wie der Einsatz innovativer Technologien in einem dicht besiedelten Quartier vorangetrieben werden kann.“

Baustein für den Erfolg von SmartQuart

„Die Solaranlage auf dem Dach des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs ist ein weiterer wichtiger Baustein für den Erfolg von SmartQuart“, sagte Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, die das Projekt als Partner begleitet. „Dieses Reallabor der Energiewende zeigt, wie eine klimaneutrale Energieversorgung innerhalb eines Quartiers technisch und wirtschaftlich funktionieren kann. Die neue PV-Anlage ergänzt das smarte Netzwerk aus dezentralen Energieerzeugern, Verbrauchern und innovativen Technologien, das in Essen kontinuierlich weiterentwickelt wird – ein Schritt näher zu einer nachhaltigen Energiezukunft. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadt, Schule und Westenergie zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle Partner an einem Strang ziehen. Gemeinsam können wir die Energiewende vor Ort sichtbar machen“, sagte Katherina Reiche.

„Wir freuen uns, dass wir als Auftragnehmer gemeinsam mit unseren Stadtwerken Essen Teil der SmartQuart-Lösung sein durften. Die gute und zügige Zusammenarbeit beim Aufbau der Solaranlage war beispielhaft,“ lobt Jochen Sander, Geschäftsführer der EVV.

Baustein zur Gestaltung der Wärmewende

„Die Identifizierung und Nutzung von alternativen Energiequellen für Essen ist eine der wichtigsten Aufgaben für uns als Stadtwerke. Photovoltaik ist in diesem Zusammenhang ein bedeutender Baustein zur Gestaltung der Wärmewende“, so Dr. Frank Pieper, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Essen AG. „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Projekt am Heinz-Nixdorf-Berufskolleg zeigen können, wie wir die Energieversorgung von morgen gemeinschaftlich klimaneutral gestalten können. Die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen in Essen wächst kontinuierlich. In Kooperation mit der EVV haben wir bereits eine Vielzahl von Anlagen in Essen installiert und werden diese weiter kontinuierlich ausbauen“.

Solaranlage wird zum Lernträger

„Die Beteiligung des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs an dem Projekt SmartQuart ist ein Gewinn für alle Partner, denn auf diese Weise wird Nachhaltigkeit vor Ort zur erfahrbaren Bildungsrealität für unsere Auszubildenden. Die PV-Anlage wird auf diese Weise zum Lernträger“, sagt Jörg Gleißner, Leiter des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs in Essen.

Das SmartQuart-Projekt

An drei Standorten in Deutschland entstehen unter Federführung der E.ON SE seit 2020 neue Produkte und Lösungen für die Planung, Errichtung und den Betrieb energieoptimierter Quartiere – unter Beteiligung der Menschen und Entscheider vor Ort. Diese smarten Quartiere versorgen sich fast vollständig klimaneutral mit Energie.

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestaltet im Reallabor SmartQuart ein Konsortium von elf Projektpartnern drei Quartiere, die auf die Nutzung von grünen Energieträgern setzen: das urbane, digitale Quartier Essen, das elektrische Quartier Bedburg und das Wasserstoffquartier Kaisersesch. Sie stehen für drei typische Quartiere – von niedrig verdichteten oder gemischt strukturellem ländlichen Raum in Kaisersesch und Bedburg bis hin zu sehr hoch verdichteten städtischen Räumen wie in Essen. Durch diese Abbildung von für Deutschland typischen Arealen sind die Konzepte in Zukunft auch auf andere Quartiere übertragbar. Das Besondere bei SmartQuart: Die Energiesysteme werden innerhalb und zwischen den Quartieren virtuell vernetzt. So kann Energie möglichst effizient im Quartier genutzt oder anderen Quartieren bilanziell zur Verfügung gestellt werden.´

SmartQuart ist Teil des Programms „Reallabore der Energiewende“ und wird im Rahmen des Energieforschungsprogramms der Bunderegierung gefördert. Die Gesamtinvestition für die drei Quartiere in Deutschland – Essen, Bedburg und Kaisersesch – beträgt 60 Mio. Euro.

SmartQuart in Essen

Im urbanen “digitalen Quartier” in Essen wurden Standorte und Gebäude identifiziert und Dekarbonisierungskonzepte für den urbanen Raum entwickelt. Ein erfolgreiches Beispiel für Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung im Essener Quartier ist das Heinz-Nixdorf Berufskolleg Essen (HNBK). Im Rahmen des Projekts SmartQuart zur Reduktion der CO₂-Emissionen wurden wesentliche Bausteine erfolgreich umgesetzt:

  • Energieberatung und Planung
  • Stromerzeugung: Inbetriebnahme einer Solaranlage
  • Elektromobilität

 

Copyright Jochen Tack

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